Chinchillas

Einleitung

Den meisten Menschen sind Chinchillas durch ihr Fell bekannt bzw. durch die Pelztierzucht.

Durch die Pelze kamen dann auch die Chinchillas im 16. Jahrhundert von Südamerika nach Europa. Im 18. und 19. Jahrhundert startete man den Versuch die Chinchillas in Südamerika und Europa zu züchten, da zu diesem Zeitpunkt die Pelze für Mäntel sehr begehrt waren und durch die Jagd in Südamerika die Chinchillas vor dem Aussterben bedroht waren. Allerdings ohne großen Erfolg. Erst im 20. Jahrhundert gelangen in Amerika erste Zuchterfolge.

In Deutschland begann man erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Zucht.



Für uns sind Chinchillas optimale Haustiere, da sie tagsüber Ruhe brauchen und erst gegen Abend munter werden und wir dann auch die Zeit für unsere Tiere haben. Aus diesem Grund haben wir uns für diese Haustiere entschieden. Sie bekommen täglich ein bis zwei Stunden Auslauf, in denen sie dann auch kurzzeitig zum Kuscheln kommen und sich ein bisschen Wärme abholen. Man sollte nur auf Bücher, Fernbedienungen und sonstiges aufpassen, da sie dies alles sehr gerne annagen.



Spaß mit diesen Tieren hat man auf jeden Fall, unter anderem, wenn sie ihr tägliches Sandbad nehmen. Dann wälzen sie sich im Sand hin und her und bald ist mehr Sand außerhalb der Badewanne als innen. Aber diese Schönheitspflege ist nötig, da sonst das Fell zottelig und fettig wird.



Was auch zum täglichen "Muss" gehört, ist das Nagen an Ästen bzw. Zweigen von Weide, Haselnuss und Obstbäumen oder an einem Nagestein (der dann auch die notwendige Menge an Calcium enthält), damit die nachwachsenden Zähne abgewetzt werden. Das Wachstum der Nagezähne muss deshalb auch in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Dies ist nicht ganz einfach, zumindest wenn das Chinchilla nicht ganz handzahm ist, was wir schon aus eigener Erfahrung berichten können. Genau so schwierig war es für uns am Anfang zu kontrollieren, ob wir tatsächlich weibliche Chinchillas haben. In den Büchern ist dies relativ einfach beschrieben, aber wir haben da schon mehrere Versuche gebraucht.



Die Ernährung eines Chinchillas ist relativ karg gehalten, da hauptsächlich Chinchilla-Pellets (Pellets bestehen aus getrocknetem Grünfutter, das mit Mineralien und Vitaminen versetzt wurde), Heu und Wasser zur Verfügung gestellt wird. Zur Hauptnahrung gehören auch Getreidekörner und getrocknete Karottenstücke. Für etwas Abwechslung sorgen dann Nahrungszusätze, wie zum Beispiel: Luzerne, Hagebutten oder auch Rosinen, die im guten Fachhandel zur Verfügung stehen. Als kleinen Leckerbissen sollte man ihnen täglich ein kleines Stück Apfel oder Karotte geben. Frische Grünkost in Form von Löwenzahn Blättern, Gänseblümchen oder Klee sind auch willkommen. Zur Belohnung bekommen unsere Chinchillas eine halbe, ungeröstete Erdnuss.